Norheim
Wappen | Karte |
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fehlt noch | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Landkreis : | Bad Kreuznach |
Verbandsgemeinde: | Bad Münster am Stein-Ebernburg |
Fläche : | 3,15 km² |
Einwohner : | 1.620 (November 2004) |
Bevölkerungsdichte : | 477 Einwohner je km² |
Höhe : | 135 m ü. NN |
Postleitzahl : | 55585 |
Vorwahl : | 0671 |
Geografische Lage : | 49° 47' 60 n. Br. 7° 49' 0 ö. L. |
Kfz-Kennzeichen : | KH
|
Politik | |
Gemeinderat (Wahl am 13. Juni 2004 ): | CDU 52,3% (+8,1) - 9 Sitze (+2) SPD 41,3% (-8,1) - 6 Sitze (-2) FDP 6,5% (+0,0) - 1 Sitz (=) |
Norheim ist eine Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Bad Münster am Stein-Ebernburg im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Geografische Lage
Norheim liegt im Nahetal in der Nähe des Rheingrafensteins. Von Norheim hat man eine exzellente Aussicht auf den Rotenfels. Im hiesigen Dialekt der Norheimer Bürger heißt Norheim "Norem".
Geschichte
Norheim ist das urkundlich älteste Weindorf an der Nahe. Es wurde 766 als „Narheim in pago Nahgowe“ im Lorscher Codex (Codex Laureshamensis) genannt.
Der Besitz wurde 962 von Lorsch nach St. Maximin in Trier getauscht. 1190 kamen dann Gerichtsbarkeit und Besitztümer an die Herren von Bolanden vom Reich zu Lehen. Über die Rheingrafen und die Sponheimer kam es ab 1440 für 3 Jahrhunderte an die Sickinger auf der Ebernburg.
Die katholische Pfarrkirche zu Norheim stammt in Teilen (Turm) aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Ab 1363 war sie dem Stift St. Crucis zu Mainz inkorporiert. Nach der Reformation bis zum Jahr 1698 wurde die Kirche dem evangelischen Bekenntnis zugesprochen. Die heutige gotische Form des Schiffes erhielt sie 1864 und 1911 wurde der Turm um eine geschieferte Schallstube erhöht und mit einem spitzen, achtseitigen Helm versehen. Der Turm steht im Osten und bildete früher dehn Chor. Der Eingang wurde ebenfalls 1911 durchbrochen.
Norheim hatte drei Wassermühlen. Die älteste, die aber heute wüst ist, war die Witt'sche Mühle. Ihre erste Erwähnung datiert auf das Jahr 1471. Es handelte sich bei ihr um eine altdeutsche Gangmühle mit unterschlächtigem Wasserrad. In ihr wurde Getreide und laut Adam Karst (1838 – 1852) auch Ölfrucht gemahlen. Sie war eine Bannmühle, das heißt, dass die Norheimer Bürger nur in ihr ihr Korn mahlen durften. 1833 wurde sie an den Müller Krieger (Steinsche Mühle) verkauft und dann stillgelegt.
Die zweite Mühle ist die Steinsche Mühle (seit 1910 Krugermühle). Sie liegt 20m unterhalb der Witt'schen Mühle und wurde 1722 mit freiherrlicher Genehmigung der Sickinger als Eigentumsmühle erbaut. Da die Norheimer an die Witt'sche Mühle gebannt waren, musste sich der damalige Besitzer Stein seine Kunden in Traisen und Hüffelsheim suchen und Getreide auf dem Kreuznacher Kornmarkt kaufen und dort als Mehl wieder anbieten. Bei der Krugermühle handelte es sich um eine Getreidemühle mit eigenem Mühlteich und einem unterschlächtigen Zuppingerrad. Dieses war bis zur Stilllegung 1975 im Einsatz. Seit 1995 ist die Anlage mit einem neuen Rad reaktiviert und erzeugt mittels eines Asynchron-Generators Strom. Die erwartete Jahresleistung liegt bei 200.000 kWh.
Die dritte Mühle ist die Weidenmühle am östlichen Ortsausgang. Sie wurde 1726 vom Müller Matthias Schmitt gebaut. Es handelte sich um eine Eigentumsmühle in der Konzession der Sickinger, in der Getreide gemahlen wurde. Der Antrieb erfolgte über ein unterschlächtiges Wasserrad. Nachdem Anfang des 19. Jahrhunderts die Witt'sche Bannmühle ihren Betrieb einstellte, war die Weidenmühle die bedeutendste Mühle Norheims. Ihr Betrieb wurde 1950 nach dem Tod des letzten Müllers Hans Brosius eingestellt.
Politik
Bürgermeister
Ludwig Wilhelm ( CDU )
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Kategorie : Ort in Rheinland-Pfalz
Wikipedia
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