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Letzte Änderung für Artikel Maxdorf (Pfalz): 12.02.2006 12:07

Maxdorf (Pfalz)

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Wappen Karte
fehlt noch Karte Maxdorf in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis : Rhein-Pfalz-Kreis
Verbandsgemeinde: Maxdorf
Geografische Lage : 49° 29' n. B.
8° 17' ö. L.
Höhe : 90 m ü. NN
Fläche : 7,35 km²
Einwohner : 7.342 (31. Dezember 2005)
Bevölkerungsdichte : 999 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 67133
Vorwahl : 06237
Kfz-Kennzeichen : RP (bis 31. August 2005: LU)
Adresse der
Stadtverwaltung:
Hauptstraße 79
67133 Maxdorf
Website: www.vg-maxdorf.de
E-Mail-Adresse: willkommen@vg-maxdorf.de
Politik
Bürgermeister : Theo Hauck ( SPD )
Gemeinderat :
(Wahl am 13. Juni 2004 )
SPD 43,3% (-1,9) - 10 Sitze (=)
CDU 38,7% (+1,8) - 8 Sitze (=)
FDP 11,4% (-2,0) - 3 Sitze (=)
GRÃœNE 6,7% (+2,2) - 1 Sitz (=)
Maxdorf
Maxdorf

Maxdorf ist ein Ort im Rhein-Pfalz-Kreis in Rheinland-Pfalz mit der Funktion eines Unterzentrums . Es ist Sitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde. Der Ort hat über 7.200 Einwohner (Stand: Juni 2004) auf einer Fläche von 7,35 km².

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Maxdorf liegt in der Region Pfalz und dort in der Vorderpfalz.

Geologie

Maxdorf liegt in der nördlichen Oberrheinebene . Der Grabenbruch bildet hier eine Staffelbruchzone mit mehreren Schollen, Maxdorf liegt auf der westlichen Grabenscholle, die hier etwa 10 km breit ist und vom Rhein bis zum Haardtgebirge reicht. Mitten durch Maxdorf verläuft in Nord-Süd-Richtung ein Geländeanstieg von wenigen Metern. Es handelt sich um den Übergang von der Niederterrasse, auch Frankenthaler Terrasse genannt, zu der westlich liegenden Hochterrasse. Die Geländestufe wurde in der letzten Eiszeit gebildet, als der Rhein die Niederterrasse überflutete. Dadurch erklären sich auch die Unterschiede der Bodenstruktur: Im östlichen Teil von Maxdorf, wo der Ursprung des Siedlungsgebietes liegt, findet sich ein fast lössfreier, sehr fruchtbarer Schwarzerde -Boden, im Westen ein lockerer Flugsandboden, der nur wenig ertragreiche Landwirtschaft ermöglicht.

Geschichte

Besiedelungen im Gebiet des heutigen Maxdorf konnten bereits für die Antike nachgewiesen werden, die Geschichte Maxdorfs begann aber erst im 18. Jahrhundert . 1736 ließ Kurfürst Karl Philipp III. die Saline bei Bad Dürkheim erbauen, konnte aber das in leiningischem Besitz befindliche Holz der Bad Dürkheimer Wälder nicht verwenden, sondern mußte aus südlicher gelegenen Wäldern Holz heran flößen. An der Stelle, wo der Floßbach die Landstraße nach Bad Dürkheim kreuzte, wurde ein Holzlagerplatz mit Wärterhaus eingerichtet, der 1750 erstmals erwähnte Holzhof. Auf diesem zuvor unbewohnten, zu Lambsheim gehörenden Gebiet siedelten ab 1816 einige Lambsheimer Familien.

Am 6. Mai 1819 wurde die inzwischen auf 227 Einwohner angewachsene Ansiedlung nach dem damaligen Landesherrn König Maximilian Joseph von Bayern "Maxdorf" genannt, war aber noch ein von Lambsheim verwalteter Ortsteil. Es gab schon recht bald Bestrebungen der Bewohner, die Unabhängigkeit zu erreichen, aber erst am 1. Oktober 1952 erhielt Maxdorf durch Landesgesetz die Eigenständigkeit und ein eigenes Wappen.

BASF-Siedlung

Ab 1934 wurde von Werktätigen der BASF die damals zu Fußgönheim gehörende Arbeitersiedlung aufgebaut. Die Siedler hatten sich für ein Jahr von der Arbeit freistellen lassen und in gemeinsamer Eigenarbeit die Häuser errichtet. Die Grundstücke waren ursprünglich sehr groß bemessen (über 1000 m²), da ein politisches Ziel der damaligen Zeit die Eigenversorgung der Bürger mit Lebensmitteln war.

1938 wurde das Feierabendhaus (heute: Carl-Bosch-Haus) als Ortsmittelpunkt und Veranstaltungsort von Festen und Aufführungen gebaut. Es bildet zusammen mit der im gleichen Jahr gebauten Grundschule (heute: Haidwaldschule) einen Komplex.

War die Grundschule früher ausschließlich den Kindern der BASF-Siedlung vorbehalten, wurden später auch Kinder aus Maxdorf aufgenommen, da die Kapazitäten der Maxdorfer Bürgermeister-Kraft-Schule nicht mehr ausreichten. Zwischenzeitlich ist die Haidwaldschule alleinige Grundschule für den ganzen Ort. 2004 wurde beschlossen, sie in eine Ganztagsschule umzuwandeln.

Erst während des Zweiten Weltkrieges wurde die Kanalisation verlegt, teilweise durch französische Gefangene. In den Jahren 2000-2004 wurde dieses inzwischen stark erneuerungsbedürftige Abwassersystem durch ein neues ersetzt, dabei wurden auch die betroffenen Straßen neu angelegt.

1969 wurde die BASF-Siedlung an Maxdorf angegliedert, mit dem sie inzwischen räumlich praktisch zusammengewachsen war.

Flugzeugunglück

Am Vormittag des 18. Dezember 1989 wurde der Ort von einem Flugzeugunglück betroffen, das sich in der Region ereignete. Dabei kam es zur Kollision zweier im Formationsflug befindlicher Düsenjäger der amerikanischen Luftwaffe über der nordöstlichen Pfalz im hohen Luftraum von Frankenthal.

Beide Maschinen stürzten in einer noch einige Kilometer nach Südwest verlaufenden parabolischen Kurve ab. Das eine Flugzeug schlug auf freiem Feld auf, aber nur 200 m neben den Häusern des Ludwigshafener Stadtteils Oggersheim und unmittelbar westlich der vierspurigen Bundesstraße 9. Das zweite Flugzeug stürzte in eine Halle des Großmarktes der benachbarten Gemeinde Maxdorf. Gerade diese Markthalle war zur Unglückszeit leer, so dass es nicht zu Toten oder Verletzten kam.

Der Pilot dieser zweiten Maschine konnte sich mit dem Schleudersitz retten und ging am Fallschirm 11 km nordöstlich, zwischen Frankenthal und Bobenheim-Roxheim, nieder. Der andere Flugzeugführer starb in seinem Cockpit .

Aufgrund des Absturzes wurde am 7. Februar 1990 eine Bürgerinitiative gegen militärische Flugübungen gegründet, die sich später als Ortsgruppe dem Verein "Mittelhaardter gegen Fluglärm" anschloss. Sie machte seither bis zur Auflösung des Vereins mit Mahnwachen , ökumenischen Gottesdiensten und Demonstrationen auf das Unglück aufmerksam.

Ein 1990 preisgekröntes Gedicht in Pfälzer Mundart über das Maxdorfer Flugzeugunglück (s. u. Weblinks) fand Aufnahme in das Werk Der Rhein und die pfälzische Rheinebene, Herausgeber: Michael Geiger, Günter Preuß, Karl-Heinz Rothenberger, Verlag Pfälzische Landeskunde, Landau in der Pfalz 1991, ISBN 3-980114-73-2 , sowie in die pädagogische Handreichung Mundart im Deutschunterricht von Nikolaus Hofen, Ludwigshafen/Dannstadt-Schauernheim 1998, ohne ISBN.

Wappen

Am 12. Juni 1957 wurde Maxdorf das Wappen mit folgender amtlicher Beschreibung verliehen:

Unter von Silber und Blau gerautetem gesenktem Schildhaupt, belegt mit einer goldenen Königskrone, von Silber und Rot geviert, belegt mit einem blauen Wellenbalken, darin ein goldener Baumstamm.

Die Rauten stehen für Bayern, unter dessen Herrschaft die Gründung Maxdorfs fällt, die Königskrone symbolisiert die Genehmigung des Ortsnamens durch König Maximilian. Aus dem Lambsheimer Ortswappen stammt der silbernrot gevierte Schildteil, der Wellenbalken mit Baumstamm erinnert an die Entstehung des Ortes aus dem Holzhof.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Katholische Pfarrkirche St. Maximilian, 1904/05 im neuromanischen Stil erbaut
  • Protestantische Pfarrkirche, 1914-1921 im neugotischen Stil erbaut
  • Protestantische Pfarrkirche in der BASF-Siedlung aus dem Jahr 1953

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Unmittelbar östlich von Maxdorf führt als Nord-Süd-Verbindung die Bundesautobahn 61 (Koblenz - Speyer) vorbei, 4 km weiter östlich parallel dazu die Bundesstraße 9 (Ludwigshafen - Speyer). Als West-Ost-Verbindung dient die A 650 (Bad Dürkheim - Ludwigshafen), die südlich des Ortes verläuft.

Durch die Rhein-Haardtbahn (Mannheim - Bad Dürkheim), eine Schmalspurbahn , ist Maxdorf an das Schienennetz angebunden.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Maxdorf (Pfalz) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Maxdorf (Pfalz) verfügbar.

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