fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Lisa Tetzner: 13.01.2006 19:46

Lisa Tetzner

Wechseln zu: Navigation, Suche

Lisa Tetzner (* 10. November 1894 in Zittau; † 2. Juli 1963 in Lugano, Schweiz ) war eine deutsche Kinderbuchautorin und MĂ€rchenerzĂ€hlerin.

Lisa Tetzner und Kurt KlÀber
Lisa Tetzner und Kurt KlÀber

Inhaltsverzeichnis

Leben

Die Kindheit Lisa Tetzners verlief umsorgt und ungestört, bis sie mit elf Jahren im Anschluss an einen Keuchhusten eine KniegelenkentzĂŒndung bekam, die zu einer Versteifung des linken Knies fĂŒhrte. Sie konnte erst nach etlichen Jahren, die sie im Bett, bzw. im Rollstuhl verbrachte, wieder frei gehen. In diesen Jahren, die sie wenig mit Gleichaltrigen verbringen konnte, hatte sie sehr viel Zeit fĂŒr sich und eigene innere Betrachtungen. Sie besuchte (19jĂ€hrig), entgegen dem Willen ihres Vaters und trotz labilen Gesundheitszustandes, die Soziale Frauenschule in Berlin, nahm Kurse in Stimmbildung, besuchte die Schauspielschule und schrieb sich in der Berliner UniversitĂ€t bei Professor Emil Milan ein, der damals Lektor fĂŒr Vortragskunst an der UniversitĂ€t war. Er unterstĂŒtzte auch ihre Neigung zum VolksmĂ€rchen und glaubte vom ersten Augenblick an sie.

Den entscheidenden Anstoß fĂŒr ihren weiteren Lebensweg gab 1917/18 die Begegnung mit dem Verleger Eugen Diedrichs , der, umgeben von einem Kreis junger Menschen, in die Wirrnis der damaligen Zeit etwas Neues, VorwĂ€rtsfĂŒhrendes bringen wollte. Lisa Tetzner begann als MĂ€rchenerzĂ€hlerin durch die Dörfer zu ziehen und die Kinder um sich zu sammeln. Er brachte auch ihr erstes Buch: Vom MĂ€rchenerzĂ€hlen im Volk heraus.

1919 lernte sie auf einer ihrer Wanderungen in ThĂŒringen ihren spĂ€teren Mann Kurt KlĂ€ber, der unter dem Pseudonym Kurt Held unter anderem Die Rote Zora und ihre Bande geschrieben hat, kennen.

1921 wurde sie wieder bettlĂ€gerig. Auf ihren Wanderungen hatte sie mir eiserner Energie, ohne es zu wissen, eine rechtsseitige HĂŒftgelenkentzĂŒndung gleichsam im Laufen durchgemacht. Die EntzĂŒndung heilte zwar wieder aus, fĂŒhrte jedoch zu einer dauernden Versteifung. Alle diese körperlichen Leiden vermochten jedoch ihre Energie und ihre Entschlossenheit, weiter zu wirken, nicht zu brechen.

1924 heiratete sie Kurt KlÀber, mit dem sie in Carona bis zu ihrem Tode lebte.

1927 wurde sie als Leiterin der Kinderstunde an den Berliner Rundfunk berufen und musste ab 1932 auch die Programme der Kinderstunden an anderen Rundfunkstationen ĂŒberprĂŒfen. 1933 allerdings ging sie ins Exil in die Schweiz , deren StaatsbĂŒrgerschaft sie 1948 annahm. 1937 wurde sie als Dozentin an das Kantonale Lehrerseminar Basel berufen.

Zu ihren bekanntesten Werken gehört die Serie Die Kinder aus Nr. 67, die mitunter als wichtigstes deutschsprachiges Kinderbuch des Exils gilt, und Die schwarzen BrĂŒder, ein 1941 unter Beteiligung ihres Manns verfasster Roman, der das Schicksal von Kindern armer Tessiner Bergbauern literarisch verarbeitet, die bis Mitte des 19. Jahrhunderts als Kaminfegergehilfen nach Mailand verkauft wurden, dort als lebende Besen durch die Kamine kriechen mussten und dabei nicht selten zu Tode kamen.

Werke

MĂ€rchenbĂŒcher

  • Vom MĂ€rchenbaum der Welt
  • Der kleine Su aus Afrika
  • Su und Agaleia
  • Die schwarze Nuss
  • Das Töpflein mit dem Hulle-Bulle-BĂ€uchlein
  • Das FĂŒchslein und der zornige Löwe
  • Bunte Perlen

JugendbĂŒcher

  • Der Gang ins Leben (1926)
  • Hans Urian (1929)
  • Der Fußball (1932)
  • Was am See geschah (1935) (wurde auch verfilmt)
  • Die Reise nach Ostende (1936)
  • Die schwarzen BrĂŒder (Band I 1940, Band II (1941)

(wurden auch verfilmt, und zur Zeit entsteht auch ein Musical in der Schweiz)

  • Wenn ich schön wĂ€re (1956)
  • Das MĂ€dchen in der Glaskutsche ( 1958)

Die Kinder aus Nr. 67

(wurden auch verfilmt)

  • Erwin und Paul (1933)
  • Das MĂ€dchen aus dem Vorderhaus (1948)
  • Erwin kommt nach Schweden (1941)
  • Das Schiff ohne Hafen (1943)
  • Die Kinder auf der Insel (1944)
  • Mirijam in Amerika (1945)
  • War Paul schuldig? (1945)
  • Als ich wiederkam (1946)
  • Der neue Bund (1949)

Weblinks

Wer schon mal reinhören will, hier ein Link: [1]

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Lisa Tetzner aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Lisa Tetzner verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de