Wilde Weißeritz
Die Wilde Weißeritz ist einer der beiden Quellflüsse der Weißeritz.
Sie entspringt am tschechischen Erzgebirgskamm bei Nové Město (Neustadt) als Divoká Bystřice auf einer Höhe von 823 m. Bei Rehefeld tritt sie dann auf deutsches Gebiet über. Bis zu ihrer Vereinigung mit der Roten Weißeritz legt sie eine Lauflänge von 52,5 km zurück und überwindet ein Gefälle von 642 m. Ihr Einzugsgebiet umfasst insgesamt 162,7 km2.
Im Gegensatz zur Roten Weißeritz durchfließt die Wilde Weißeritz im Ober- und Mittellauf vorwiegend dünn oder gar nicht besiedeltes Gebiet. Erst im Unterlauf passiert sie die Stadt Tharandt, kurz darauf vereinigt sie sich in Freital mit der Roten Weißeritz zur Weißeritz.
Nachdem 1897 ein verheerendes Hochwasser die Täler der Weißeritz-Flüsse und die an ihnen liegenden Siedlungen, insbesondere Freital und die südlichen Vorstädte von Dresden, verwüstet hatte, wurde im beginnenden 20. Jahrhundert ein Maßnahmekonzept zum Hochwasserschutz erstellt und umgesetzt. Dies führte im kaum besiedelten Mittellauf des Flusses zwischen 1908-14 zum Bau der Talsperre Klingenberg, welcher 1926-31 die Talsperre Lehnmühle folgte. Beide Sperrwerke dienen zudem der Trinkwasserversorgung und in geringem Maße der Elektroenergieerzeugung.
Orte an der Wilden Weißeritz: Klingenberg , Tharandt
Siehe auch: Liste der Gewässer in Sachsen
Kategorien : Fluss in Deutschland | Fluss in Sachsen
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