Mulda/Sa.
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen |
Regierungsbezirk : | Chemnitz |
Landkreis : | Freiberg |
Geografische Lage : | Koordinaten: 50° 47' N, 13° 25' O 50° 47' N, 13° 25' O |
Höhe : | 505 m ü. NN |
Fläche : | 43,08 km² |
Einwohner : | 2.982 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte : | 69 Einwohner je km² |
Postleitzahl : | 09619 |
Vorwahl : | 037320 |
Kfz-Kennzeichen : | FG |
Gemeindeschlüssel : | 14 1 77 290 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Hauptstr. 59 09619 Mulda |
Bürgermeister : | |
Lage der Gemeinde Mulda/Sa. im Landkreis Freiberg | |
Mulda/Sa. ist eine kreisangehörige Gemeinde in Sachsen. Mulda liegt an der Eisenbahnstrecke Nossen-Moldau. Bis 1966 war hier der Anfangspunkt der Schmalspurbahn nach Sayda.
Inhaltsverzeichnis |
Geographie
Mulda liegt im Landkreis Freiberg an der nördlichen Abdachung des Erzgebirges im Tal der Freiberger Mulde.
Nachbargemeinden
An Mulda grenzen die Gemeinden Dorfchemnitz im Südosten, Großhartmannsdorf im Westen, Lichtenberg im Norden, Rechenberg-Bienenmühle und die Stadt Frauenstein (Erzgebirge) im Osten.
Geschichte
Wahrscheinlich wurde Mulda zwischen 1160 und 1260 von fränkischen Siedlern gegründet. Erstmals erwähnt wurde der Ort 1333 in einem Papier der Stadt Freiberg. 1419 wird dem Burggraf von Meißen in einem Lehnsbrief die Obergerichtsbarkeit zuerkannt. In der Vergangenheit wurde hauptsächlich Ackerbau und Viehzucht betrieben. Vornehmlich wurde Flachs angebaut. In Helbigsdorf wurde im großen Umfang Schafzucht betrieben. 1710 lebten der Chronik nach einige Strumpfwirker, Uhr- und Geigenmacher. Randeck gilt als das älteste Uhrmacher- und Geigenbauerdorf des Erzgebirges. Im 19. Jahrhundert wich der Instrumentenbau der Korbflechterei und der Holzwarenherstellung. An der Mulde und Ihren zahlreichen Nebenbächen waren einstamls viele Öl- und Mahlmühlen in Betrieb. In der Zeit des 30jährigen Krieges wurde Freiberg zweimal belagert und auch in Mulda wurden mehrere Häuser und das Rittergut von den Schweden niedergebrannt. Bis 2005 zeugte eine eingemauerte Kanonenkugel im nun eingestürzten Lehngut vom Beschuss "von preußischen Völkern" (Inschrift unterhalb der Kugel) im siebenjährigen Krieg . Wieder wurden unter General Kleist sieben Bauernhöfe und sechs Häuser niedergebrannt. Das vorher selbständige Rittergut kam 1920 zu Mulda. 1935 wurde Randeck eingemeindet - heute ist der Übergang zwischen Mulda und Randeck kaum noch zu erkennen. 1994 wurden auch Zethau und Helbigsdorf Ortsteile von Mulda. Als im August 2002 bei der sogenannten " Jahrhundertflut " auch die Freiberger Mulde extremes Hochwasser führte, wurden im Ort große Zerstörungen angerichtet.
Eingemeindungen
- Randeck (1935)
- Helbigsdorf (1994)
- Zethau (1994)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Orgel der Kirche im Ortsteil Helbigsdorf wurde 1728 vom berühmten sächsischen Orgelbauer Gottfried Silbermann erbaut und beeindruckt durch ihren brillanten Klang.
Wirtschaft und Infrastruktur
Vor dem Bau der Eisenbahn 1875-1884 waren in Mulda mehrere Mühlen, Anbau von Flachs, mehrere Garn- und Leinwandbleichen sowie Handwerksbetriebe bekannt. Im jetzigen Ortsteil Randeck existierte Geigenbauer- und Uhrmacherhandwerk. Durch die Eisenbahn hielt auch die Industrie Einzug - vor allem holzverarbeitende Betriebe prägten den Ort bis zur deutschen Wiedervereinigung 1990. Auch Bergbau wurde bis 1754 betrieben, allerdings waren die Ausbeuten gering. Die Reste einer Abraumhalde findet man noch im Ortsteil Randeck am Ortsausgang Richtung Zethau .
Bildungseinrichtungen
Für die Klassenstufen 1 bis 4 gibt es im Ortsteil Zethau eine Grundschule . In Mulda befindet sich die Mittelschule Mulda, für die Klassenstufen 5 bis 10. Zudem findet man in Brand-Erbisdorf ein Gymnasium zur Erlangung der allgemeinen Hochschulreife.
Weblinks
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Kategorien : Erzgebirge | Ort in Sachsen
Wikipedia
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