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Reichstag zu Worms
Reichstag zu Worms
Die Bezeichnung Reichstag zu Worms steht für mehrere Ereignisse:
- 1188 - Friedrich I. Barbarossa nahm auf dem Reichstag zu Worms das Kreuz und erklärte damit, dass er einen Kreuzzug durchführen wolle.
- 1231 - Im Statutum in favorem prinicipum wurden auf dem Hoftag zu Worms den weltlichen Fürsten die gleichen territorialen Herrschaftsrechte zugestanden wie den geistlichen. siehe Hoftag zu Worms
- 1495 - Auf dem Reichstag zu Worms unternahm Kaiser Maximilian I. den Versuch einer Reichsreform : Es wurde der Ewige Landfriede verkündet. In Frankfurt am Main wurde das ständig tagende Reichskammergericht (seit 1527 in Speyer) eingerichtet, um das Fehderecht abzulösen. Außerdem wurde der Gemeine Pfennig als erste Reichssteuer eingeführt. Die Eidgenossen lehnten diese Beschlüsse ab, woraufhin es zum Schwabenkrieg kam.
- 1521 - Unter Zusicherung freien Geleits erschien Martin Luther auf dem Reichstag zu Worms, wo offiziell die als Causa Lutheri bekannte Angelegenheit verhandelt werden sollte. In Wirklichkeit war es aber eine Aufforderung seitens des Kaisers Karl V. (HRR) seine Ansichten zu widerrufen. Luther weigerte sich, unter Berufung auf die Bibel, seine zuvor geäußerten Ansichten zu widerrufen. Im Wormser Edikt wurde Luther geächtet. Die Reichsmatrikelordnung , ein Verzeichnis der Einkünfte der Territorien zur Festlegung ihrer Steuer- und Verteidigungsleistungen wurde beschlossen. Das betraf besonders die durch die Expansion der Türken notwendig werdende Reichstürkenhilfe .
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