Dülmen
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk : | Münster |
Kreis : | Coesfeld |
Fläche : | 184,49 km² |
Einwohner : | 47.385 (April 2005) |
Bevölkerungsdichte : | 256 Einwohner/km² |
Höhe : | 46-150 m ü. NN |
Postleitzahl : | 48249 |
Vorwahl : | 02594 (Ortsteile mitunter abweichend) |
Geografische Lage : | Koordinaten: 51° 49' 51" N, 07° 16' 42" O 51° 49' 51" N, 07° 16' 42" O |
Kfz-Kennzeichen : | COE |
Amtlicher Gemeindeschlüssel : | 05 5 58 016 |
UN/LOCODE : | DE DUN |
Status: | Mittlere kreisangehörige Städte |
Stadtgliederung: | 7 Ortsteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Markt 1-3 48249 Dülmen |
Website : | www.duelmen.de |
E-Mail : | Ãœber Web-Interface |
Politik | |
Bürgermeister : | Jan Dirk Püttmann ( CDU ) |
Gemeinderat : | 44 Mitglieder |
Dülmen ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen im Kreis Coesfeld. Dort liegt sie im südwestlichen Münsterland zwischen dem Naturpark Hohe Mark und den Baumbergen.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Geografische Lage
Die Stadt Dülmen liegt im südlichen Münsterland zwischen der im Süden fließenden Lippe , den Anhöhen der Baumberge im Norden und der Ems im Osten. An der südlichen Stadtgrenze bei Hausdülmen beginnt bereits das Ruhrgebiet.
Ausdehnung des Stadtgebiets
Ackerland | 82,33 km² |
Gartenland | 1,22 km² |
Grünland | 46,28 km² |
Waldfläche | 26,67 km² |
Wasserfläche | 2,64 km² |
Heide | 0,02 km² |
Abbauland | 0,42 km² |
Unland | 0,09 km² |
Hofflächen | 13,31 km² |
Straßen, Wege und Plätze | 8,83 km² |
Sonstige Nutzungsarten | 2,68 km² |
Gesamtfläche rd. | 184,49 km² |
Stadtgliederung
Zur Stadt Dülmen gehören 5 umliegende Ortsteile und 2 Stadtbezirke.
Ortsteile
Stadtbezirke
Die beiden Stadtbezirke zusammen bilden die Stadt Dülmen.
- Mitte
- Kirchspiel
Nachbargemeinden
Die Stadt grenzt an folgende Städte und Gemeinden , sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Süden genannt: Haltern (Kreis Recklinghausen), Reken (Kreis Borken), Coesfeld, Billerbeck, Nottuln, Senden , Lüdinghausen (Kreis Coesfeld).
Geschichte
Um 800 geht der Haupthof der Bauerschaft Dülmen nach der fränkischen Eroberung in kirchlichen Besitz über. Erstmalig wurde die Bauerschaft Dülmen urkundlich als „Dulmenni“ im Jahre 889 im Heberegister des Klosters Werden erwähnt. Südwestlich des Dorfs Dülmen beginnen 1115 die Arbeiten für den Bau der landesherrlichen Burg „ Haus Dülmen “. 1299 brandschatzt Graf Eberhard von der Mark das Dorf Dülmen, welches in der Folgezeit mit Wall und Graben gesichert wird. Seit 1305 befindet sich nahe dem Ostrand der Siedlung, vor dem späteren Lüdinghausener Tor, eine landesherrliche Gerichtsstätte, das Gogericht „zur Greinkuhle“. Die Verleihung der Stadtrechte erfolgte am 22. April 1311 durch den Bischof von Münster, Ludwig II. Zu diesen gehören neben einer beschränkten Selbstverwaltung das Marktrecht. Die Pfarrkirche St. Viktor wird 1323 zu einer Stiftskirche erhoben. Dem Stiftskapitel gehören schließlich zwölf Kanoniker an. Senior des Kapitels ist der Dechant. Von 1328 bis 1808 lenken zwei jährlich gewählte Bürgermeister die Geschicke der Stadt. 1404 erwerben der Bürgermeister und der Rat der Stadt das Grundstück für den Bau des Rathauses. Seit 1414 finden Arme Hilfe und Aufnahme im Heilig - Geist - Spital. Von 1424 bis 1803 ist die weltliche Herrschaft im Bistum Münster in zwölf Ämter aufgeteilt. Das Amt Dülmen umfasst die Städte Dülmen und Haltern, sowie die Kirchspiele Dülmen, Buldern und Hullern. 1434 wird nach einer gemeinsamen Vereinbarung zwischen Stiftskapital und Stadt ein Lehrer angestellt. 1457 eröffnen Augustinerinnen aus Münster nahe dem heutigen Nonnenturm einen Konvent namens Agnetenberg. Dülmen wurde im Jahre 1470 Mitglied der Hanse. 1498 verzeichnet die älteste Einwohnerliste 288 Haushaltungen und 780 über zwölf Jahre alte Personen. 1507 schlossen sich zur besseren Nutzung der gemeinsamen Marken innerhalb der Stadt fünf „Straßengemeinschaften“ zusammen. 1538 werden Todesurteile an drei Wiedertäufern vollstreckt. 1566 bekommt das von der Pest geplagte Dülmen von der Stadt Münster Lebensmittel. 1579 kommen an St. Viktor die Restaurierungsarbeiten an dem um 1500 errichteten Hochchor zum Abschluss. Der Landesherr lässt 1581 einige Juden festnehmen, die sich ohne seine Genehmigung in Dülmen angesiedelt haben. 1583 werden während des Spanisch-Niederländischen Kriegs die Bürgerschützen neu organisiert und die Befestigungsanlagen verstärkt. 1591 wird Dülmen von Spaniern und Niederländern gebrandschatzt. 1601 erhält die St.-Viktor-Kirche einen Turm mit hochaufragendem Helm und gotischer Galerie.
Im 30-jährigen Krieg muss Dülmen 1623 kaiserlichen Truppen seine Tore öffnen. Die seit 1311 währende städtische Selbstverwaltung findet damit ihr vorläufiges Ende. 1628 werden innerhalb von vier Wochen werden zwei „Hexen“ verbrannt. 1629 äschert eine Feuersbrunst nahezu ein Drittel der Stadt ein und beschädigt Mauern und Tore. Im Verlauf eines einzigen Jahres wechselt Dülmen 1635 zwanzigmal die militärische Besatzung. Nach einer langen und harten Besatzungszeit räumen die hessische Söldner 1651 endgültig den Ort. Die Folgen von dreißig Kriegsjahren sind 1678: 123 Häuser verwüstet, 79 werden von Armen bewohnt. Vor dem Lüdinghauser Tor entsteht 1679 die Kreuzkapelle als Andachtsstätte für die Bewohner von Stadt und Land. Eine über Dülmen verkehrende Fahrpost von Münster nach Köln nimmt 1723 ihren Betrieb auf. Johann Heinrich Schücking errichtet 1752 eine Kornbrennerei, die 1828 um eine Dampfmühle erweitert wird. Während des Siebenjährigen Kriegs lässt der französische Befehlshaber Soubise 1761 einen Großteil der Stadtmauer niederlegen. Nach der Aufhebung des Fürstbistums Münster 1803 wird das ehemalige Amt Dülmen für drei Jahre eine reichsunmittelbare Grafschaft der Herzöge von Croÿ. Bei der Eingliederung des Münsterlandes in das französische Kaiserreich 1811 löst Napoleon das Stiftskapitel an der Pfarrkirche St. Viktor und das Kloster Agnetenberg auf. Als neuer Landesherr überweist der König von Preußen 1816 Dülmen an den Kreis Coesfeld innerhalb der Provinz Westfalen . Nach einem zwölfjährigen Leiden verstirbt die stigmatisierte ehemalige Augustinerinnen-Nonne Anna Katharina Emmerick 1824. Als erste „Kunststraße“ wird die von Napoleon begonnene Straße Wesel- Haltern -Dülmen-Münster 1828 teilweise fertiggestellt. Die mit dem Bau des Herzog von Croÿschen Schlosses beauftragte Firma Aloys Kirschner verlegt ihren Sitz 1834 von Havixbeck nach Dülmen. Als erster Fabrikbetrieb während der Industralisierung entsteht 1842 die „Eisenhütte Prinz Rudolph“. Während der März-Revolution 1848 kommt es zu einem Ausbruch sozialen Protestes. Tagelöhner und kleine Handwerker aus Stadt und Umland demolierten einige Räume des Schlosses. Danach warfen sie Kaufleuten und Beamten die Fensterscheiben ein, plünderten deren Lebensmittelvorräte sowie Alkoholika. Die Evangelische Gemeinde, die im Jahre zuvor ihr Gotteshaus erbaut hat, wird durch Konsistorium und Regierung 1857 zu einer selbstständigen Kirchengemeinde erhoben. Die neue Synagoge der Jüdischen Gemeinde befindet sich seit 1863 ebenfalls an der Münsterstraße. Der Bau der Eisenbahnlinie Essen-Münster erschließt die Stadt seit 1870 für den Schienenverkehr zwischen Ruhrgebiet und Nordsee . An der Lüdinghauser Straße nimmt Meier Bendix 1873 eine mechanische Weberei mit zunächst 100 Stühlen in Betrieb. Durch die Eröffnung der Linie Dortmund- Gronau wird Dülmen seit 1875 Eisenbahnknotenpunkt. Stadtverordnetenversammlung und Magistrat übertragen den neugegründeten Stadtwerken 1897 die zentrale Versorgung mit Gas und Wasser. Die alte „Lateinschule“ bzw. die „Rektoratschule“ des 19. Jahrhunderts wird 1912 zu einem Gymnasium ausgebaut.
Trotz vieler Widerstände gelingt es 1936, die Kirche Heilig Kreuz als zweite katholische Pfarrkirche zu errichten. In der „ Reichskristallnacht “ lassen Angehörige der SA die Synagoge der Jüdischen Gemeinde in Flammen aufgehen. Während des Frankreichfeldzuges fallen 1940 erstmals Bomben in der Nähe der Stadt. Ziel ist das unterirdische Treibstofflager der Luftwaffe im Osthofer Wald. Die letzten Angehörigen der jüdischen Gemeinde - zehn ältere Menschen - werden 1941/1942 in den Osten abtransportiert und schließlich in einem Konzentrationslager ermordet. Im Zusammenhang mit dem Niederrhein-Übergang der Alliierten zerstören Bomberverbände kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges die gesamte Innenstadt, um besser mit den Panzern durch die Stadt fahren zu können. Der zügige Wiederaufbau der Wohn- und Arbeitsstätten erreicht bei der Übergabe des neuen Rathauses 1956 einen festlich begangenen Höhepunkt. Dülmen schließt mit der nahe Charleville gelegenen französischen Stadt Mézières 1963 eine Partnerschaft. Durch die Stationierung des Artillerieregiments 7 in der St.-Barbara-Kaserne wird das wirtschaftlich aufstrebende Dülmen 1966 Garnisonstadt. In Folge der Gebietsreform verlieren die ländlichen Gemeinden 1975 ihre Selbständigkeit. Das vergrößerte Stadtgebiet umfasst die Gemeinde Buldern mit Hiddingsel, das Amt Dülmen mit der Gemeinde Kirchspiel und Merfeld sowie die Gemeinde Rorup und Teile der Bauerschaft Limbergen des Amtes Rorup. Mit der Fertigstellung der A 43 Wuppertal-Münster erhält Dülmen 1981 Anschluß an das Autobahnnetz. 1983 verleiht die Stadt dem britischen Feldzeugdepot das Ehrenstadtrecht. Nach der Öffnung der innerdeutschen Grenze schließen Dülmen und Fehrbellin in Brandenburg 1990 eine Städtefreundschaft . Nach der Halbierung der Mitarbeiterzahl der Textilspinnerei und -weberei Paul Bendix in der Strukturkrise 1966/67 sowie einer Produktionsumstellung auf Streichgarn wird der Betrieb 1993 eingestellt. Damit enden 120 Jahre Firmengeschichte. Die ehemals wichtigste Erwerbssparte der Dülmener Wirtschaft hört damit auf zu bestehen. Mit dem Abzug der in Dülmen stationierten Bundeswehreinheiten 2003 endet die Geschichte der Garnison.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1975 wurden Hiddingsel, Buldern, Rorup, Hausdülmen eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
Im Zweiten Weltkrieg wurde Dülmen zu gut 90 % zerstört. Nach dem Krieg erlebte Dülmen einen raschen Aufschwung. Von den etwa 5.000 Einwohnern nach dem Krieg wuchs die Bevölkerungszahl bis 1973 auf über 20.000.
Einwohnerstatistik
Stand: April 2005
Ortsteil | Einwohner | Haushalte |
Dülmen-Mitte | 28.796 | 12.049 |
Buldern | 5.828 | 2.438 |
Hausdülmen | 2.137 | 894 |
Hiddingsel | 1.759 | 736 |
Kirchspiel | 4.440 | 1.858 |
Merfeld | 2.048 | 857 |
Rorup | 2.377 | 995 |
Summe | 47.385 | 19.826 |
Politik
Gemeinderat
Sitze | Wähler/-innen | CDU | SPD | FDP | Grüne | UWG | GAL | ÖDP | DMP | |
2004 | 44 | 22387 | 22 Sitze | 13 Sitze | 4 Sitze | 1 Sitz | 2 Sitze | 1 Sitz | 1 Sitz | * |
1999 | 44 | 21016 | 25 Sitze | 12 Sitze | 1 Sitz | 2 Sitze | 2 Sitze | * | 0 Sitze | 2 Sitze |
Bürgermeister
Jan Dirk Püttmann ( CDU ) wurde bei den Kommunalwahl 2004 mit 50,9 % in seinem Amt bestätigt. Es ist seine 2. Amtszeit. Seine (ehrenamtlichen) Vertreter sind Irmgard Knoke (CDU), Ulrich Schneider (SPD) und Regina Schotte (CDU).
Altbürgermeister
Bürgermeister | Partei | Stimmen | % | |
2004 | Jan Dirk Püttmann | CDU | 11182 | 50,9 |
1999 | Jan Dirk Püttmann | CDU | 13270 | 63,9 |
1994 | Dorothea Hainke | SPD | * | |
1986 | Karl Ridder | CDU | * | |
1958 | Hans-Rudolf Schlieker | CDU | * | |
1946 | Wilhelm Brücher | SPD | * |
Bis 1999 waren die Bürgermeister(innen) ehrenamtlich tätig und wurden durch die Stadtverordnetenversammlung gewählt.
Wappen
Das Wappen zeigt ein in ein Schild gesetztes blaues Kleeblattkreuz auf gelbem (oder goldenem) Grund. Dieses Wappen kam um die Wende des 16. zum 17. Jahrhundert erstmals auf. Zunächst wurde es auf den zum Ende des 16. Jahrhunderts in Dülmen geprägten Münzen verwendet. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde dieses Wappenbild auch in das städtische Siegel aufgenommen. Das Kreuz entstammt wahrscheinlich dem Wappenschilde des Stadtpatrons St. Viktor , der auf einem Reitersiegel des Dülmener St.-Viktor-Stifts aus dem 14. Jahrhundert mit einem solchen Schild dargestellt ist. Die Farben Blau in Gold werden schon 1848 als alt überliefert angegeben.
Städtepartnerschaften
- Fehrbellin (in Brandenburg)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Archive
- Stadtarchiv der Stadt Dülmen
- Herzog von Croÿsches Archiv
Bauwerke
- Lüdinghauser Tor
- Lorenkenturm
- Nonnenturm
- Heilig Kreuz Kirche
- Kreuzkapelle
- St. Georg
- St. Viktor
- Emmerick-Gedenkstätte
- Die Spieker (in Buldern)
- Große Teichsmühle (bei Hausdülmen)
Musik
- After Eights (a capella Chor der Musikschule)
- Chorgemeinschaft Dülmen 1905 e. V.
- Dülmener Sängerchor Loreley e. V.
- Fanfarenzug 1978 Buldern e.V.
- Jagdhornbläser Dülmen
- Jugendblasorchester der Stadtkapelle Dülmen e. V.
- Glengar - Irish-Folk Duo
- Madrigalchor Dülmen e. V.
- Medium Big Band e. V.
- MGV Germania Buldern
- MGV Sängerbund 1888 e. V. Dülmen
- Rockdiele Dülmen e. V.
- Stadtkapelle Dülmen e. V.
- Westcoast-Hannes
Parks
- Schlosspark
- Stadtgarten
- Wildpark
Der Dülmener Wildpark existiert seit 1860 und hat seinen Ursprung im ehemaligen Gut Hinderkinck. 1864 wurde durch den Besitzer Herzog von Croÿ der englische Landschaftsarchitekt Edward Milner mit der Gestaltung beauftragt.
Sehenswert
Freizeit
- Silberseen
Kirchen
- Evangelisch :
- Christus-Kirche
- Freikirche Dülmen
- Katholisch :
- St. Joseph
- Heilig Kreuz
- St. Maria Königin
- St. Viktor
- St. Pankratius
- St. Mauritius
- St. Georg
- St. Jakobus
- St. Antonius
- St. Agatha
- St. Michael
Naturdenkmäler
Im Merfelder Bruch, einem weitläufigen Wald -, Moor - und Heidegebiet findet sich die einzige Herde von freilebenden Wildpferden in Europa . Der alljährliche Wildpferdefang am letzten Wochenende im Mai, das Einfangen der einjährigen Hengste, zieht bis zu 30.000 Besucher an.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Wildpferdefang (jeden letzten Samstag im Mai)
- Dreifaltigkeitskirmes (nach Pfingsten)
- Viktor-Kirmes (Herbst)
- Dülmener Sommer
- Dülmener Winter (mit Eisbahn)
Infrastruktur und Wirtschaft
Verkehr
Verkehrsverbund
Für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr gilt der Tarif der Verkehrsgemeinschaft Münsterland und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif .
Schienenverkehr
- Der zweigleisigen , elektrifizierten Eisenbahnstrecke von Essen über Wanne-Eickel - Recklinghausen - Haltern am See nach Münster (Westfalen). Auf der auf der Eisenbahnstrecke wird Schienenpersonenfernverkehr (täglich alle 60 Minuten im NRW-Takt ) und dem Güterverkehr betrieben.
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Die Strecke wird befahren von den Linien:
- Rhein-Haard-Express (RE 2) von Mönchengladbach über Krefeld - Köln - Duisburg - Essen - Gelsenkirchen - Recklinghausen nach Münster
- Haardbahn (RB 42) von Essen über Gelsenkirchen - Recklinghausen nach Münster
Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr von der DB Regio NRW
- Der eingleisigen, nicht elektrifizierten Eisenbahnstrecke Dortmund-Gronau-Enscheder Eisenbahn ( DB-Kursbuchstrecke 412 ), auf der im Schienenpersonenverkehr täglich alle 60 Minuten im NRW-Takt die Westmünsterland-Bahn (RB 51) von Enschede über Gronau nach Dortmund verkehrt.
Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr von der Prignitzer Eisenbahn GmbH .
Durch das Aufeinandertreffen zweier konkurrierender Eisenbahngesellschaften im Zeitraum um 1870 entwickelte sich der Bahnhof von Dülmen zu einem der ganz wenigen Turmbahnhöfe Deutschlands.
Der Ortsteil Buldern besitzt einen eigenen Bahnhof, den es - der Legende nach - dem Tollen Bomberg verdankt: Er soll auf der Bahnstrecke zwischen Münster und Dülmen immer in Höhe von Buldern die Notbremse gezogen haben. Das daraufhin fällige Strafgeld entrichtete er gerne, konnte er doch anschließend zu Fuß zu seinem Wohnsitz Schloss Buldern gehen. Die Bahnverwaltung hatte schließlich ein Einsehen und errichtete „den kleinsten Bahnhof des Münsterlands“.
Flughäfen und Flugplätze
Motor- oder Segelflugplätze
- Flugplatz Borkenberge (10 km)
- Flugplatz Marl-Loemühle (25 km)
- Flugplatz Stadtlohn-Vreden (40 km)
Verkehrsflughäfen
- Internationaler Flughafen Münster-Osnabrück (FMO) bei Greven (55 km)
- Internationaler Flughafen Düsseldorf (85 km)
- Flughafen Dortmund (75 km)
Straßen
- Bundesautobahn A 43
- Bundesstraßen
- Bundesstraße 474
- Bundesstraße 474n (Zubringer zur A43 )
Wasserstraßen
Im Ortsteil Hiddingsel berührt der Dortmund-Ems-Kanal das Dülmener Stadtgebiet.
Ansässige Unternehmen
- Donaldson Filtertechnik
- ERKO
- Franz Hospital Dülmen GmbH
- HAZEMAG & EPR GmbH
- Jücker Stahlhandel
- Kordel Antriebstechnik GmbH
- Sparkasse Westmünsterland
- Viktor GmbH
- Wiesmann-Auto-Sport
- Stift Tilbeck (Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie - Klinik am Schlossgarten)
Medien
- Dülmener Zeitung (DZ)
- Streiflichter (Das lokale Nachrichtenmagazin)
- Radio Kiepenkerl (Lokalsender für den Kreis Coesfeld)
Öffentliche Einrichtungen
- Straßenverkehrsamt (des Kreis Coesfeld)
- Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Coesfeld mbH
Bildung
- Grundschulen : 10
- Hauptschulen : 3
- Realschulen : 2
In Dülmen gibt es zwei Realschulen: die bischöfliche Marienschule und die städtische Hermann-Leeser-Realschule .
- Gymnasien : 3
Neben dem Clemens-Brentano-Gymnasium und dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium gibt es im Ortsteil Buldern die Gymnasien Schloss Buldern ( Gymnasium mit Aufbaugymnasium ) mit angeschlossenem Internat .
- Sonderschulen : 3
- Berufliche Schulen : 1
- Berufsfortbildungsstätte : 1
Die Schornsteigerfegerschule Nordrhein-Westfalen als Berufsfortbildungsstätte des Schornsteinfegerhandwerks Nordrhein-Westfalen befindet sich in Dülmen.
- Volkshochschule : 1
Die VHS Dülmen - Haltern am See - Havixbeck mit Hauptsitz in Dülmen bietet auch in den Nachbargemeinden Haltern am See und Havixbeck verschiedene Kurse und Weiterbildung an.
- Familienbildungsstätte : 1
Persönlichkeiten
- Clemens Brentano , Schriftsteller der Romantik ; hielt sich 1818 und von 1819 bis 1824 fast ständig in Dülmen auf. Er veröffentlichte 1831 die Visionen der Anna Katharina Emmerick.
- Jürgen Drews , Entertainer
- Anna Katharina Emmerick, Mystikerin ; wurde 2004 von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen.
- Josef Paul Kleihues , Architekt
- Franz von Papen , deutscher Reichskanzler ; lebte von 1918 bis 1930 auf Haus Merfeld.
- Franka Potente , Schauspielerin
- Baron Gisbert von Romberg; wurde durch einen 1923 veröffentlichten Roman von Josef Winckler als Toller Bomberg bekannt.
- Manfred Sestendrup , Schriftsteller
- Max von Spiessen , Schriftsteller
- Nicole Struse , Tischtennisspielerin
Literatur
- Dülmener Lesebuch Band 1-6, Laumann-Verlag, Dülmen, ISBN 3-87466-144-X
- Brathe, Heinz (Hg.), Dülmen, Von der Bauerschaft zum zentralen Ort. Beiträge zur Geschichte der Stadt. Verlag G. Wiesel, Dülmen, 1986.
- Murken, Jens u.a., Dülmen. Lebensgeschichten und Alltag 1930-1960, Erfurt 2000, ISBN 3-89702-204-4 .
- Westfälischer Städteatlas; Band: II; 5 Teilband. Im Auftrage der Historischen Kommission für Westfalen und mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, hrsg. von Heinz Stoob †und Wilfried Ehbrecht. Stadtmappe Dringenberg, Autor: Heinrich Schoppmeyer. ISBN 3-89115-348-1 ; Dortmund-Altenbeken, 1981.
Weblinks
- Website der Stadt Dülmen
- Website des Stadtarchivs Dülmen
- Heimatverein Dülmen e.V.
- Ausführliche Geschichte, Bibliografie, historische Bilder
Kirchspiel | Buldern | Hausdülmen | Hiddingsel | Merfeld | Mitte | Rorup |
Ascheberg | Billerbeck | Coesfeld | Dülmen | Havixbeck | Lüdinghausen | Nordkirchen | Nottuln | Olfen | Rosendahl | Senden
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Informationen aus der Umgebung
Hotels in der Umgebung
Hotel | Plz | Ort | Url | Kategorie | Telefon | |
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Merfelder Hof | 48249 | Dülmen | @ | 02594 / 97 00 | ||
Hotel Zum Wildpferd | 48249 | Dülmen | @ | 02594 / 97 10 | ||
Große Teichsmühle | 48249 | Dülmen | @ | 02594 / 94 35 0 | ||
Am Markt | 48249 | Dülmen | 02594 / 8 96 30-0 | |||
Hotel Garni Lehmkuhl | 48249 | Dülmen | 02594 / 9700 | |||
Alte Brennerei Hellmann | 48249 | Dülmen | @ | 02590 / 91730 |
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Wikipedia
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