Rems-Murr-Kreis
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk : | Stuttgart |
Region : | Stuttgart |
Verwaltungssitz : | Waiblingen |
Fläche : | 858,14 km² |
Einwohner : | 417.710 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte : | 487 Einw./km² |
Kfz-Kennzeichen : | WN |
Kreisschlüssel : | 08 1 19 |
Kreisgliederung: | 31 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: | Alter Postplatz 10 71332 Waiblingen |
Website : | www.rems-murr-kreis.de |
E-Mail-Adresse: | info@rems-murr-kreis.de |
Politik | |
Landrat : | Johannes Fuchs |
Karte | |
Der Rems-Murr-Kreis ist ein Landkreis in Baden-Württemberg, der im Rahmen der Kommunalreform in den 1970er Jahren aus den ehemaligen Landkreisen Backnang und Waiblingen entstand. Zum Sitz wurde Waiblingen bestimmt.
Der Rems-Murr-Kreis gehört zur Region Stuttgart im Regierungsbezirk Stuttgart, grenzt im Norden an den Landkreis Heilbronn und an den Landkreis Schwäbisch Hall, im Osten an den Ostalbkreis, im Süden an die Landkreise Göppingen und Esslingen sowie im Westen an die kreisfreie Stadt Stuttgart und den Landkreis Ludwigsburg.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Der Rems-Murr-Kreis hat Anteil am Schurwald und vor allem am Schwäbisch-Fränkischen Wald, zu dem hier der Welzheimer Wald, der Murrhardter Wald , der Mainhardter Wald und die südwestlichen Löwensteiner Berge gehören. Durch das Kreisgebiet fließen die Rems und die Murr, zwei rechte Nebenflüsse des Neckars, die kurz nach Verlassen des Kreisgebiets in diesen münden und dem Kreis seinen Namen gaben; im äußersten Westen reicht das Kreisgebiet noch ans rechte Neckarufer (wenig oberhalb bzw. südlich der Remsmündung).
Geschichte
Der Rems-Murr-Kreis wurde durch die Kreisreform zum 1. Januar 1973 gebildet. Damals wurde der Altkreis Waiblingen mit dem größten Teil des Altkreises Backnang (KFZ-Kennzeichen BK) zum neuen Rems-Murr-Kreis vereinigt. Ferner wurden auch einige Orte des Kreises Schwäbisch Gmünd eingegliedert. Die beiden Altkreise Waiblingen und Backnang gehen zurück auf die alten württembergischen Oberämter Waiblingen und Backnang , die schon zu Zeiten des Herzogtums Württemberg errichtet wurden. Im Laufe der Geschichte wurden sie mehrmals verändert und 1934 / 38 in die Landkreise Waiblingen und Backnang überführt. Damals nahm der Landkreis Waiblingen nahezu alle Gemeinden des Oberamts Schorndorf und viele Gemeinden des Oberamts Welzheim , der Landkreis Backnang viele Gemeinden der Oberämter Gaildorf , Marbach und Welzheim auf. Nach Abschluss der Gemeindereform umfasst der Rems-Murr-Kreis noch 31 Gemeinden, darunter 8 Städte und hiervon wiederum 6 " Große Kreisstädte " (Backnang, Fellbach, Schorndorf, Waiblingen, Weinstadt und Winnenden). Größte Stadt ist Waiblingen, kleinste Gemeinde ist Spiegelberg.
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg (nur Hauptwohnsitze).
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Politik
Der Landkreis wird vom Kreistag und vom Landrat verwaltet. Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf 5 Jahre gewählt. Dieses Gremium wählt den Landrat für eine Amtszeit von 8 Jahren. Dieser ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse. Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises. Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. In den Gremien hat er kein Stimmrecht . Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte.
Landräte
Die Landräte des Landkreises Backnang 1945-1972:
- 1945 : Josef Schäfer (kommissarisch)
- 1945 - 1946 : Friedrich Tränkle (kommissarisch)
- 1946 - 1960 : Karl Limbeck
- 1960 - 1972 : Wilhelm Schippert
Die Landräte des Landkreises Waiblingen 1945-1972:
- 1945 - 1946 : Anton Schmidt
- 1947 - 1948 : Fritzmartin Ascher
- 1948 - 1950 : Karl Georg Pfleiderer , DVP
- 1950 - 1973 : Werner Bertheau
Die Landräte des Rems-Murr-Kreises seit 1973:
- 1973 - 2002 : Horst Lässing
- 2002 - 2006 : Johannes Fuchs
Kreistag
CDU | SPD | FDP / DVP | FW | GRÜNE | REP | ödp | Gesamt | |
2004 | 34 | 18 | 13 | 11 | 9 | 2 | 1 | 90 |
Wappen
Beschreibung:
In Gold zwischen zwei schräglinken blauen Wellenleisten eine schräglinke schwarze Hirschstange (Wappen-Verleihung 4. November 1974 )
Bedeutung:
Die Hirschstange steht für das Haus Württemberg, welches bereits seit dem 14. Jahrhundert den Großteil des heutigen Kreisgebiets beherrschte. Die beiden Wellenleisten symbolisieren die Flüsse Rems und Murr, welche dem Kreis den Namen gaben.
Wirtschaft und Infrastruktur
Früher war die im Kreis liegende Stadt Backnang eine Größe in der lederverarbeitenden Industrie. Heute befinden sich mit den Firmen Marconi und TesatSpacecom zwei Hochtechnologiefirmen in Backnang. Der internationale Hersteller von Motorsägen und Kleinmotorgeräten, die Andreas Stihl AG & Co. KG, hat ihr Stammhaus in Waiblingen-Neustadt. Die Robert Bosch GmbH hat zwei Werke in Waiblingen (für Kunststofftechnik und Verpackungstechnik) sowie eines in Murrhardt. Schorndorf ist der Stammsitz des inzwischen von der amerikanischen Firma Whirlpool übernommenden Hausgeräteherstellers Bauknecht . Winnenden ist Sitz des Reinigungsgeräteherstellers Kärcher.
Verkehr
Durch das Kreisgebiet führt keine Bundesautobahn. Die A 81 Stuttgart - Würzburg führt jedoch nur wenige Kilometer westlich des Kreises vorbei. Die wichtigsten Straßen im Kreis sind die B 29 Stuttgart - Aalen, im Kreisgebiet durchgehend vierspurig ausgebaut, sowie die B 14 Stuttgart - Schwäbisch Hall, die bis Winnenden vierspurig ausgebaut ist (der Ausbau bis Winnenden Mitte wird voraussichtlich 2006, der Ausbau bis Nellmersbach 2009 beendet sein).
Der Landkreis ist an das Netz der S-Bahn Stuttgart angeschlossen. Die Linie S2 führt von Stuttgart über Fellbach/Waiblingen nach Schorndorf. Diese Strecke wird zugleich von der Remsbahn benutzt, die über die Kreisgrenze hinaus bis Aalen führt, durchgehend zweigleisig elektrifiziert ist und regelmäßig vom Intercity Karlsruhe-Nürnberg befahren wird (allerdings ohne Halt in Schorndorf). Von Schorndorf zweigt die Wieslauftalbahn nach Rudersberg ab.
Die Linie S3 führt ebenfalls über Fellbach/Waiblingen nach Backnang. Diese Linie ist Teil der Murrbahn , die weiter nach Schwäbisch-Hall - Hessental führt. Von Backnang aus führt ein eingleisiger Zweig als Regionalbahn 31 zum Endpunkt der S-Bahn Linie S4 in Marbach am Neckar. Die Fortführung der S4 als S40 über Marbach hinaus nach Backnang ist in Planung und soll nach 2010 fertiggestellt werden. Die Murrbahn wurde erst in den 1990er Jahren elektrifiziert. Sie stellt die kürzeste Verbindung von Stuttgart nach Nürnberg dar.
Die Stadt Fellbach ist ferner durch die Stadtbahnlinie U1 mit Stuttgart-Mitte verbunden.
Kreiseinrichtungen
Der Rems-Murr-Kreis ist Schulträger folgender Beruflichen Schulen : Gewerbliche Schule Backnang, Kaufmännische Schule Backnang, Anna-Haag-Schule (Hauswirtschaftliche Schule) Backnang, Gewerbliche Schule Schorndorf, Kaufmännische Schule Schorndorf, Gewerbliche Schule Waiblingen, Kaufmännische Schule Waiblingen und Maria-Merian-Schule (Hauswirtschaftliche Schule) Waiblingen, ferner der Schulen für Geistig- und Körperbehinderte jeweils mit Schulkindergarten in Fellbach-Schmiden (Fröbelschule), Murrhardt (Bodelschwinghschule) und Schorndorf (Fröbelschule), der Christian-Morgenstern-Schule für Sprachbehinderte mit Schulkindergärten in Waiblingen, Schorndorf und Sulzbach an der Murr und der Schule für Kranke in längerer Krankenhausbehandlung Waiblingen.
Der Rems-Murr-Kreis ist auch Träger der Kreiskrankenhäuser in Backnang, Schorndorf und Waiblingen. Weitere Kliniken sind das Zentrum für Psychiatrie Winnenden (Anstalt des öffentlichen Rechts) sowie die beiden privaten Kliniken Central Klinik Waiblingen GmbH und Fachklinik zur Behandlung von Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit Wilhelmsheim in Oppenweiler.
Städte und Gemeinden
(Einwohner am 30. Juni 2005)
Städte
Verwaltungsgemeinschaften bzw. Gemeindeverwaltungsverbände
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Gemeinden
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Literatur
Das Land Baden-Württemberg - Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden); Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg; Band III: Regierungsbezirk Stuttgart - Regionalverband Mittlerer Neckar, Stuttgart, 1978, ISBN 3-17-004758-2
Weblinks
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Kategorie : Rems-Murr-Kreis
Wikipedia
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