Amalienfelsen
Der Amalienfelsen ist eine 29 m hohe Felswand direkt am rechten Donauufer im "Fürstlichen Park" bei Inzigkofen im Landkreis Sigmaringen.
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Geografische Lage
Der Amalienfelsen liegt auf der Gemarkung der Gemeinde Inzigkofen im Landkreis Sigmaringen im Bundesland Baden-Württemberg. Er ist Teil des Fürstlichen Parkes und ist Eigentum des Fürstenhauses Hohenzollern-Sigmaringen, aber für jedermann frei zugänglich.
Weitere Namen
Blaufelsen, Bräufelsen
Größe und Beschreibung
Auf der Westseite wird der Fels ca. 6 m tief vom Wasser umspült. Gemessen bei normalem Wasserstand der Donau, ragt dieser Kalkfelsen aus der Weissjurazeit ca. 29 Meter über den Wasserspiegel . Er liegt auf einer Meereshöhe von 605 Metern und damit 113 Meter tiefer als die Donauquelle in Donaueschingen.
An der senkrechten, flussseitigen Wand ist eine Inschrift aus eisernen Buchstaben angebracht: "Andenken an Amalie Zephyrine 1841" und das Allianzwappen der 1841 verstorbenen Fürstin.
Geschichte
Fürstin Amalie Zephyrine von Hohenzollern (1760-1841) nutzte ihre Beziehungen zum französischen Hof, um sich für den Erhalt des Fürstentums und seine volle Souveränität einzusetzen. Die Fürstin entfloh nach der Geburt des Erbprinzen dem ereignislosen Leben am kleinen Sigmaringer Fürstenhof und zog in das vorrevolutionäre Paris.
Nach 20 tubulenten Jahren kehrte Fürstin Amalie Zephyrine von Hohenzollern nach Sigmaringen zurück. "Die Retterin von Hohenzollern" Einzig und allein dank der Freundschaft von Fürstin Amalie mit Kaiserin Joséphine, Napoleons Frau, gelang es, die Selbstständigkeit Hohenzollerns im Jahr 1806 zu bewahren. Niemals hatte Joséphine vergessen, wie Amalie in den wahnwitzigen Zeiten der Revolution zu ihren Gunsten Schicksal gespielt hatte. Sie hat es mit der durch Napoleon persönlich verbürgten Souveränität Hohenzollerns gedankt.
Inzigkofen war neben den Salons in Paris der Lieblingsaufenthaltsort der Fürstin Amalie Zephyrine, eine geborene von Salm-Kyrburg. Der Park in Inzigkofen wurde auf Ihr Betreiben und nach Ihren persönlichen Vorstellungen angelegt. Sie war den armen Bevölkerungsschichten aus Inzigkofen immer eine großzügige Wohltäterin und hat die örtliche Dorfschule wesentlich gefördert. Daher die Inschrift am Felsen zum Gedenken an diese Fürstin. Im Volksmund wandelte sich dann alsbald auch der Name des Kalkfelsens von "Blaufelsen" in "Amalienfelsen".
Weblinks
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