Leuchtturm Kampen
Basisdaten | |
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Ort: | Kampen |
Höhe: | 40 m |
Feuerhöhe: | 62 m über n.N. |
Erbaut: | 1855 |
Signal | |
Tragweite WeiĂź: | 20 sm |
Tragweite Rot: | 16 sm |
Tragweite GrĂĽn: | - |
Optik: | GĂĽrtellinse |
Position | |
Länge: | 8° 21'E |
Breite: | 54° 57'N |
Allgemeine Informationen
Der Leuchtturm Kampen befindet sich auf dem Geestkern der Insel Sylt. Der weiße Turm trägt ein schwarzes Band.
Technische Daten
- Höhe: 40 m
- Feuerhöhe: 62 m über n.N.
- Tragweite: 20 sm
- Betriebsart: elektrisch
- Funktion: See - und Orientierungsfeuer
- Optik: GĂĽrtellinse
- Position: 8° 21'E 54° 57'N
Geschichte
Zu der Zeit, als Sylt zum dänischen Königreich gehörte, erteilte König Friedrich VII. von Dänemark im Jahre 1853 den Auftrag einen Leuchtturm auf dem höchstgelegenen Punkt der Insel, dem Roten Kliff zu errichten. Am 01. März 1856 erstrahlte zum ersten mal sein Feuer. Der ursprünglich verwendete Leuchtapparat mit Petroleumspeisung war zur damaligen Zeit eine technische Revolution, die 1855 auf der Weltausstellung in Paris gezeigt wurde.
Der Turm wurde aus gelben Bornholmer Klinkern gemauert. Eisenringe, die 1875 zusätzlich als eiserne Korsettringe um den Turm gelegt wurden, geben dem Bauwerk zusätzliche Festigkeit.
Bis zum Jahre 1953 war der Turm gelb-grau, die Farbe der verwitterten Klinker. Erst jetzt erhielt er seine markante schwarz-weiĂźe Tageskennung.
In den ersten Jahren nach seiner Errichtrung wurde der Leuchtturm ein beliebter Anziehungspunkt für Gäste und Einheimische. Erhaltene Gästebücher aus den 1870erund 1880er Jahren belegen dies nachdrücklich. Damals konnte der Turm – anders als heute – noch besichtigt und bestiegen werden. Er bot den Besuchern einen spektakulären Blick über weite Teile der Insel.
Im Jahre 1929 erfuhr der Turm seinen bis dahin größten Umbau, das Lampenhaus wurde komplett umgebaut und der Leuchtturm von Petroleum- auf Elektrobetrieb umgestellt
Seit 1977 gibt es in Kampen keine Leuchtturmwärter mehr – seitdem wird er, wie alle noch aktiven Sylter Leuchtfeuer über eine Funkschaltuhr von Koblenz aus ferngesteuert. Sein Feuer erwacht ca eine Stunde vor Sonnenuntergang und erlischt eine Stunde nach Sonnenaufgang.
Nur einmal in seiner gut 150-jährigen Geschichte musste der Turm um seine Existenz bangen. Pläne der Wehrmacht sahen vor, große Teile der Braderuper Heide – in der auch der Turm liegt –für den Ausbau des Fliegerhorstes einzuebnen und den Kampener Leuchtturm zu sprengen. Diese Pläne wurden jedoch mit der Besetzung Dänemarks und Norwegens hinfällig.
In den Jahren 2004/05 wurde der Turm aufwändig saniert.
Siehe auch: Liste deutscher LeuchttĂĽrme
Kategorien : Leuchtturm in Schleswig-Holstein | Nordfriesland
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