Leechkirche
Die Leechkirche auch Maria am Leech genannt, ist die älteste Kirche von Graz. Sie liegt im Bezirk Geidorf etwas versteckt auf einem Hügel und ist sowohl von der Zinzendorfgasse als auch (über die Rittergasse) von der Glacisstraße aus zugänglich.
Geschichte und Bau
An der Stelle der späteren Leechkirche befanden sich im 9. und 8. Jahrhundert v. Chr. Gräber der Urnenfelderkultur . 1202 ließ Herzog Leopold VI. hier die St. Kunigunden-Kapelle errichten, die 1224 erstmals urkundlich erwähnt wird. 1233 schenkte sie Herzog Friedrich II. von Österrich und Steiermark dem Deutschen Ritterorden . Vermutlich im Jahre 1250 wurde sie durch die Ungarn zerstört. Nach dem Beginn des Neubaus 1255 wurde dann die heutige Kirche 1275-1293 im Stil der frühen Gotik errichtet.
Die berühmte Tympanon -Madonna mit dem Kind über dem Portal auf der Westseite entstand etwa 1290. Der Hochaltar von ca. 1780 enthält eine geschnitzte hölzerne Marienfigur aus dem 15. Jahrhundert. Die Glasmalereien stammen aus dem 14. bis 15. Jahrhundert. Die Türme sind jünger als die restliche Kirche und stammen etwa aus dem Jahre 1500.
Die Leechkiche ist seit 1985 Universitätskirche für die nahe Karl-Franzens-Universität Graz. In den Jahren 1991-1994 wurde sie gründlich renoviert und am 30. April 1994 wieder in Betrieb genommen.
Galerie
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Kategorie : Kirchengebäude in der Steiermark
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