Öffnungszeiten:nach Vereinbarung
Das schreibt das Museum Synagoge Altenkunstadt, Altenkunstadt über sich
Die Synagoge in Altenkunstadt stammt aus dem Jahr 1726 und war über 200 Jahre lang kultureller und religiöser Mittelpunkt der jüdischen Gemeinde. Höhepunkt des jüdischen Lebens in Altenkunstadt war die erste Hälfte des 19. Jh., als hier 400 Juden und 400 Christen lebten. Mitte des 19. Jh. zogen viele Juden in größere Städte oder emigrierten in die USA. Die Verbliebenen prägten entscheidend den wirtschaftlichen Aufschwung mit, vor allem in der Schuhindustrie. 1933 begann auch hier der Nazi-Terror: Die Inneneinrichtung der Synagoge wurde 1938 zerstört und 1942 mussten Juden den Weg in die Konzentrationslager antreten. Nach den Zerstörungen während der Pogromnacht 1938 wurden in der Synagoge Kriegsgefangene, später Flüchtlinge und Heimatvertriebene untergebracht. Auf der ehemaligen Frauenempore erinnert eine Dauerausstellung an die Geschichte der Juden im oberen Maintal.
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